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Literatur in der SBZ/DDR. Bibliographische Annalen
Das vom Verlag de Gruyter Akademie Forschung veröffentlichte Kompendium „Literatur in der SBZ/DDR. Bibliographische Annalen 1945-1990“ versteht sich als eine Fortsetzung der von Herbert Jacob (1975) entwickelten (und titelgebenden) Idee eines chronologisch geordneten Nachschlagewerkes über die auf dem Gebiet der SBZ und der DDR erschienene Literatur.
Jacobs dreibändiges Grundlagenwerk für den Berichtszeitraum 1945-1962, 1986 in dem der Berliner Akademie der Wissenschaften angeschlossenen Akademie-Verlag erschienen, war in der Synthese von Konzeption, Aufbau und Anlage, Gliederung, Quellenforschung nebst Register mit biographischen Hinweisen ein Novum auf diesem Gebiet. „Die Nachfrage nach den Bänden, insbesondere im Ausland, war enorm, so dass die Ausgabe bald vergriffen war.“[1]Klaus-Peter Wilksch, Akademie-Verlag Berlin: Schreiben vom 5. 7. 1989 – Ungedr.
Jacob wurde für seine bibliographischen Arbeiten nicht nur in der DDR ausgezeichnet[2]Vgl. Vorwort, Bd 1, 2021, sondern nach der Wende für sein biobibliographisches Gesamtschaffen mit dem Antiquaria-Preis geehrt.[3]Laudatio: Klaus G. Saur. Ludwigsburg 1988.
Die 8 Bände umfassende Neuerscheinung, herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, wurde in ausgewiesenen fachlichen Publikationsorganen eingehend besprochen.[4]Vgl. u.a.: Thomas Möbius: [Rez.], in: Zeitschrift für Germanistik N.F. 32,2, (2022), S. 456; Klaus Schreiber: [Rez.], in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 68,4 (2021). Die aktuelle Rezension in der „Germanistik“ soll hiermit über einen Fachkreis hinaus weiteren Interessierten bekannt gemacht werden.[5]Florian Jacob: [Rez.] in: Germanistik 63,1-2 (2022), S. 15-16. Der Autor dankt der Redaktion der „Germanistik“, Frau Bartz, für die Veröffentlichungsgenehmigung.
Autorin: Marianne Jacob


References
↑1 | Klaus-Peter Wilksch, Akademie-Verlag Berlin: Schreiben vom 5. 7. 1989 – Ungedr. |
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↑2 | Vgl. Vorwort, Bd 1, 2021 |
↑3 | Laudatio: Klaus G. Saur. Ludwigsburg 1988. |
↑4 | Vgl. u.a.: Thomas Möbius: [Rez.], in: Zeitschrift für Germanistik N.F. 32,2, (2022), S. 456; Klaus Schreiber: [Rez.], in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 68,4 (2021). |
↑5 | Florian Jacob: [Rez.] in: Germanistik 63,1-2 (2022), S. 15-16. Der Autor dankt der Redaktion der „Germanistik“, Frau Bartz, für die Veröffentlichungsgenehmigung. |
Literatur in der SBZ/DDR. Bibliographische Annalen 1945–1990
Als eine zentrale Quelle für Veröffentlichungen von Autor*innen in der DDR nutzen wir im Projekt die „Bibliographischen Annalen“ zur Literatur in der SBZ/DDR. Diese verzeichnen mit dem Anspruch der Vollständigkeit die in der SBZ/DDR von 1945 bis 1990 veröffentlichte belletristische Literatur, einschließlich literarischer und kultureller Zeitschriften sowie ausgewählter literaturwissenschaftlicher Arbeiten. Die „Annalen“ wurden Ende der 1970er Jahre von einer Arbeitsgruppe am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR unter der Leitung von Herbert Jacob begonnen und nach 1990 an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften fortgeführt. 2021 erschien die neue Ausgabe bei de Gruyter: rund 44.000 Titel aus fünfundvierzig Jahren, jahresweise nach Gattungen geordnet, in sechs Bänden mit knapp viertausend Seiten, dazu zwei Registerbände.
(mehr …)Fundstück: Thomas Rosenlöcher und „Das Wunder, das zu Fuß ging“
Im Projektseminar „DDR-Literaturgeschichte aus Quellen“, das im Sommer 2021 von Birgit Dahlke an der Humboldt-Universität zu Berlin geleitet wurde, erstellten Studierende Essays zu einzelnen Quellen aus der DDR-Literaturgeschichte. Einige dieser Arbeiten stellen wir hier in gekürzter Fassung vor. Vielen Dank an Yevgen Oks für die Einwilligung zur Publikation!
Am 8.10.1982 legt der 35-jährige Autor Thomas Rosenlöcher sein vorläufig mit „Das Wunder, das zu Fuß ging“ betiteltes Buchprojekt dem Schriftstellerverband der DDR zum Gutachten vor. Es handelte sich hierbei um eine Sammlung von kurzen Prosastücken.
(mehr …)Digitalisierte Sammlung von Abschlussarbeiten des Literaturinstituts „Johannes R. Becher“
In unserem Pilotprojekt (2019-2022) erheben wir bio-bibliografische Daten zu den rund 350 Direkt-Studierenden des Literaturinstituts „Johannes R. Becher“ in Leipzig. Das Literaturinstitut war zur Zeit seines Bestehens 1955–1993 die einzige akademische Ausbildungsinstitution für Autor*innen im deutschsprachigen Raum und eine der zentralen Institutionen im literarischen Feld der DDR.
Über das Landesdigitalisierungsprogramm für Wissenschaft und Kultur des Freistaates Sachsen (Sachsen.digital) wurde eine Sammlung von 106 Abschlussarbeiten, die von Studierenden am Institut eingereicht wurden, öffentlich zugänglich gemacht:
